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21.12.2006
Rössli-Kreisel in Sichtweite

Sanierung Rösslikreuzung soll im Frühjahr ins Stadtparlament






Wil aktuell

Nr. 51 – 21.12.2006

Sanierung Rösslikreuzung soll im Frühjahr ins Stadtparlament

Rössli-Kreisel ist in Sichtweite


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Die Rösslikreuzung soll einen Kreisel mit LSA-gesteuerter Fahrspur zur Dosierung in Spitzenzeiten bekommen.
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Der Wiler Stadtrat präsentiert dem Stadtparlament Bericht und Antrag zum Staatsstrassenprojekt Ausbau Rössliplatz. Der Stadtrat bevorzugt eine Variante mit Kreisel und einer durch eine Lichtsignalanlage (LSA) gesteuerten Fahrspur zur Dosierung. Das Stadtparlament soll im Frühjahr über das Projekt befinden.

Die Verkehrsverhältnisse am vierarmigen Knoten seien insbesondere zu Spitzenverkehrszeiten unbefriedigend. So sei etwa der Bus- und Postautoverkehr auf der Matt- und Toggenburgerstrasse Süd aufgrund der geltenden Vortrittregelung stark behindert, schreibt der Stadtrat in seiner Botschaft.

Die Auswertung der aktuellen Unfallstatistiken der Kantonspolizei im Zeitraum 2002 bis 2006 habe gezeigt, dass im Bereich des Verkehrsknotens 26 Verkehrsunfälle mit sieben verletzten Personen durch die Polizei rapportiert worden seien. Unfälle mit kleineren Sachschäden seien fast täglich zu beobachten.

Das Kantonale Tiefbauamt hat aus diesen Gründen dem Vorschlag des Stadtrates zugestimmt, das Projekt Rössliplatz anstelle der Sanierung der Scheidwegkreuzung vorzuziehen und ins 14 Strassenbauprogramm (2004-2008) aufzunehmen.

Vier Varianten

Das Ingenieurbüro Nagel + Steiner, St.Gallen, hat im Auftrag von Stadt und Kanton ein Verkehrsgutachten erstellt und vier mögliche Varianten präsentiert: Kreisel mit freiem Verkehrsablauf, Kreisel mit LSA-gesteuerter Fahrspur (Dosieranlage), vierarmiger Knoten mit einer Lichtsignalanlage und zwei T-Einmüdungen mit je einer LSA.

Der Stadtrat hat die Lösung «Kreisel mit LSA-gesteuerter Fahrspur» als Bestvariante bevorzugt. «Diese Kreisellösung erlaubt es, Staus im Abschnitt Rudenzburg- bis Rössliplatz zu erfassen und falls nötig, den Verkehr mittels einer LSA-gesteuerten Fahrspur zu lenken. Eine Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs und die gefahrlose Überquerung der Toggenburgerstrasse Süd für Fussgänger können bei dieser Variante sichergestellt werden», so der Stadtrat. Das Tiefbauamt hat nun das Genehmigungsprojekt erarbeitet.

Aussenradius 28 Meter

Der projektierte Kreisel mit einem Aussenradius von 28 Metern soll aufgrund der örtlichen Gegebenheiten optimal in den bestehenden vierarmigen Verkehrsknoten eingefügt und technisch so ausgestaltet werden, dass Schwertransporter und Langholztransporte den Kreisel befahren können.

Untersuchungen hätten ergeben, dass im Kreiselbereich - im Gegensatz zu den äusseren Bereichen der Knotenäste - ein Vollausbau notwendig sein wird.

Im Bereich Toggenburgerstrasse Süd soll stadteinwärts eine separate Busspur realisiert und die Bushaltestellen entlang der Toggenburgerstrasse an die Mattstrasse verlegt werden. Bei allen vier Knotenästen sind Fussgängerstreifen - zwei davon mit einer Leitinsel - vorgesehen.

Dosieranlage zur Verhinderung von Staus

Die Lichtsignalanlage soll während den Verkehrsspitzenzeiten als Dosieranlage zwischen der Rudenzburg- und der Rösslikreuzung dienen. Bei einer Grünphase kann so der Verkehr aus Richtung Norden nach der Querung der Rudenzburgkreuzung auch abfliessen. Zu diesem Zweck kann die LSA für den Verkehr aus Richtung Toggenburg und die LSA für die querenden Fussgänger auf Rot geschaltet werden. So kann zu Spitzenzeiten ein Rückstau zum Rudenzburgplatz verhindert werden.

Fussgänger können das Lichtsignal nach Anmeldung auf Grün schalten und so die drei Fahrspuren auf der Toggenburgerstrasse Süd überqueren. Dank der LSA ist auch eine Busbevorzugung möglich.

Für das Ausbauprojekt Rösslikreisel werden insgesamt 440 Quadratmeter von Drittgrundstücken beansprucht.

Parkanlage und Parkplätze

Auf der Ostseite des Rössliplatzes ist eine Parkanlage mit Sitzbänken und Bäumen vorgesehen. Der Öffentlichkeit sollen neu neun bewirtschaftete Parkplätze (heute 11) und ein IV-Parkplatz zur Verfügung stehen. Die Ein- und Ausfahrt zu den Parkplätzen soll gleichzeitig der Erschliessung der angrenzenden Grundstücke dienen. Die öffentliche Toilette bleibt bestehen, schreibt der Stadtrat.

Kostenaufteilung

Bei Gesamtkosten von 1,945 Mio. Franken gehen 1,07 Mio. zu Lasten der Stadt Wil (inklusive Parkanlage und Parkplätze). Der bauliche und betriebliche Unterhalt der Toggenburgerstrasse mit Kreisel geht zu Lasten des Kantons. Die Unterhaltskosten für Parkanlage und Parkplätze trägt die Stadt Wil.

Künstlerische Gestaltung

Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens hat Swiss Engineering, Sektion Wil, das Interesse angemeldet, den Innenraum künstlerisch zu gestalten. Dem vorliegenden künstlerischen Projekt steht aus Sicherheitsgründen nichts entgegen.

Zeitplan

Gemäss Stadtrat soll das Projekt im Februar 2007 dem Stadtparlament zur Genehmigung unterbreitet werden. Wenn alles optimal läuft soll im August 2007 mit dem Bau begonnen werden. Im Mai 2008 sollte dann der Kreisel dem Verkehr übergeben werden können.

Walter Sutter

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© Wiler-Nachrichten, 1998-2005
Ein Produkt des Verlaghauses Rolf-Peter Zehnder AG.

(BY: WALTER SUTTER)

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